Gemeinsam wirken
Erste Bunkerung von Biokraftstoff im Mittelmeer
Dabei wurden im Hafen von Toulon 100 Tonnen Biokraftstoff, bestehend aus Dieselkraftstoff (MGO) und 30 % Biomolekülen (FAME - Fettsäuremethylester der zweiten Generation), die aus Altspeiseöl hergestellt werden und ISCC-zertifiziert sind, an die Mega Express Two, ein 26.000 Tonnen schweres Ro-Ro-Schiff, geliefert.
Diese sauberere Energiequelle ermöglicht eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um etwa 20 % im Vergleich zu herkömmlichem Schiffskraftstoff.
Dieser erster Test ist ein weiterer Schritt zur Schaffung einer lokalen Versorgungskette für Biokraftstoffe, die eine sofortige und nachhaltige Lösung für die Dekarbonisierung des Seeverkehrs darstellen, da sie sofort eingesetzt werden können, ohne dass bestehende Schiffe und Motoren verändert werden müssen.
BAU EINES RO-RO-FRACHTSCHIFFS MIT SEGELANTRIEB
Dieser wird hauptsächlich durch Windkraft angetrieben und spart bis zu 80 % Treibstoff im Vergleich zu einem herkömmlichen Schiff.
Das innovative Zweimast-Ro-Ro, das mit 3.000 m² automatisch gesteuerten starren Segeln ausgestattet ist, wird mit einer kommerziellen Geschwindigkeit von 11 Knoten fahren und dabei Energieeinsparungen mit optimierten Transportzeiten kombinieren.
Eine große Innovation, denn das selbsttragende und automatisch steuerbare Rigg kann um 360° gedreht werden.
Dekarbonisierungsmodellierung für zwei Schiffe der Flotte
Die Studie wird ein digitales Modell der Fähren Mega Express und Mega Express Two erstellen, um die Auswirkungen verschiedener Dekarbonisierungstechnologien auf ihre Umweltverträglichkeit zu simulieren.
Dies ermöglicht eine präzise Bewertung der Effizienzgewinne, die durch die Implementierung neuester technischer Innovationen erzielt werden können.
Es ist ein großer Vorteil, die Auswirkungen verschiedener Produkte, Lösungen und Systeme auf die Effizienz im Voraus simulieren zu können, und es wird uns in unseren Bemühungen unterstützen, den Betrieb der Flotte zu dekarbonisieren und unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Corsica Ferries unterzeichnet die “Charte Bleue”
Corsica Ferries ist seit 1993 aktives Mitglied der Organisation “Armateurs de France”, in der die französischen Transport- und Seeverkehrsunternehmen zusammengeschlossen sind. In diesem Berufsverband unterstützen und unterzeichnen wir die “Charte Bleue”, welche die kontinuierliche Verbesserung der Reeder in den Bereichen der Umwelthaftung fördert.
Die “Charte Bleue” beinhaltet insbesondere:
- Einführung innovativer Technologien zur Reduzierung der Emissionen von CO2, Schwefel und Stickoxiden .
- Ein wachsames Fahren in empfindlichen Meeresgebieten wie dem Pelagos-Naturschutzgebiet, in dem Delfin- und Walkolonien im Mittelmeer untergebracht sind .
- Sensibilisierung des Personals und der Passagiere für den Schutz der Umwelt und der Meeresökosysteme .
Innovation zur Verringerung der Auswirkungen des Seeverkehrs auf die Umwelt
2019 engagiert sich Corsica Ferries freiwillig für das Programm SAILS - Sustainable Actions for Innovative and Low-impact Shipping. In dieser Charte, die vom Ministerium für den ökologischen und solidarischen Übergang im Vorfeld der G7 in Biarritz vorgeschlagen wurde, wird den Seeverkehrsunternehmen vorgeschlagen, über ihre gesetzlichen Verpflichtungen hinaus konkrete Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zu ergreifen. Die Interventionsbereiche betreffen den Schutz von Walen, die Verringerung der Schadstoffemissionen in der Luft und die verstärkte Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern.
Corsica Ferries nimmt auch am Programm "Escales Zéro Fumée" teil, das von den südlichen Regionen Frankreichs (provence Côte d’Azur) getragen wird. Als Teil dieses Programms planen wir, die ersten vier Schiffe so auszustatten (Stromzufuhr), dass sie während ihres Aufenthaltes in Häfen wo es möglich ist am Quai angeschlossen werden. Dieses Projekt wurde von den Südlichen Regionen und der Agentur für Umwelt und Energiewirtschaft (Ademe) unterstützt.